Stadtplanung
Stadtplanung
Städtebauliche Entwicklungsplanung
Siedlungsstrukturen unterliegen permanenter Entwicklung, sei es, dass sie wachsen, schrumpfen, altern oder sich in anderer Weise verändern. Das Baugesetzbuch (BauGB) gibt den kommunalen Körperschaften eine ganze Reihe von Instrumenten in die Hand, diese Prozesse zum Wohle der Allgemeinheit zu steuern. Bevor mit Flächennutzungs- und Bebauungsplänen Recht gesetzt wird, sind Fakten zu ergründen, verschiedenste Optionen zu prüfen und Planungsvarianten zu vergleichen. Es ist ratsam, bereits in der frühen Phase der Zielfindung die Öffentlichkeit einzubinden, was bisweilen auch neue und unkonventionelle Ideen zutage fördert.
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Dorfentwicklung
Das Land Niedersachsen nutzt ebenso wie andere Bundesländer verschiedene Instrumente zur Steuerung der Entwicklung im ländlichen Raum, dazu zählt das Dorfentwicklungsprogramm, in das Jahr für Jahr etwa 10 Dorfregionen neu aufgenommen werden. Nach der Aufnahme wird für jede Region mit intensiver Beteiligung der Bevölkerung ein Entwicklungsplan aufgestellt, auf dessen Grundlage Maßnahmen zur Erreichung gesteckter Ziele gefördert werden.
Da sowohl Planung als auch Maßnahmen mit beträchtlichen Summen gefördert werden, begehren viele Dörfer die Aufnahme in das Programm, mit der Folge, dass nur Regionen aufgenommen werden, die sich in dem strengen Auswahlverfahren durchsetzen. Das führt dazu, dass manche Dorfregionen sich bereits bei dem Antrag auf Aufnahme in das Programm von einem Planungsbüro unterstützen lassen.
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Umsetzungsbegleitung zur Dorfentwicklung
Das niedersächsische Dorfentwicklungsprogramm sieht vor, dass nach der Planungsphase eine Umsetzungsbegleitung stattfindet, deren Aufgabe es ist, die Umsetzung von Maßnahmen und das Erreichen der Ziele zu bewirken.
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Standortanalyse
Am Anfang eines Vorhabens steht vielfach die Frage nach dem richtigen Standort. Dabei kann es zum Beispiel um eine Feuerwache, ein Gewerbegebiet oder Flächen zur Gewinnung regenerativer Energien gehen. In der Regel werden dann harte Kriterien, also Bedingungen, die unbedingt erfüllt sein müssen, benannt. Darüber hinaus können weiche Kriterien, also solche, die sich auf die Eignung eines Standortes auswirken, definiert werden. Am Ende steht dann eine nach dem Grad der Eignung sortierte Liste geeigneter Standorte.
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Variantenvergleich
Im Falle verschiedener Handlungsoptionen, also etwa Trassen für den Straßenbau, geht es darum, anhand von zu definierenden und zu gewichtenden Kriterien eine Entscheidung zu treffen. Kosten sind ein Gesichtspunkt, aber Nutzwerte können je nach Perspektive sehr unterschiedlich eingeschätzt werden. Umweltwirkungen sind so komplex, dass eine pragmatische Beschränkung auf besonders relevante Parameter unvermeidbar ist.
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Bürgerbeteiligung
In demokratischen Gesellschaften ist die Beteiligung betroffener Personen an Planungs- und Entscheidungsprozessen eine Selbstverständlichkeit. Frühzeitiges Einbeziehen betroffener und ortskundiger Personen verbessern die Planungsergebnisse. Eine intensive Bürgerbeteiligung liefert Parlamentariern wichtige Erkenntnisse und verbessert deren Entscheidungen.
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Abwägung
Hinweise, Anregungen und Bedenken von Behörden und Bürgern zu einer öffentlich ausgelegten Planung müssen sachlich eingeordnet und bewertet werden, damit sie Grundlage eines Entscheidungsprozesses werden können.